AGB
1. Geltungsbereich und Vertragspartner
1.1 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge, Lieferungen und sonstigen Leistungen, die von Phoenix Fotografie LTD, nachfolgend „Dienstleister“ genannt, an seine Kunden, nachfolgend „Auftraggeber“ genannt, erbracht werden.
1.2 Abweichende Allgemeine Geschäftsbedingungen des Auftraggebers gelten nur, wenn diese vom Dienstleister ausdrücklich und schriftlich anerkannt worden sind.
1.3 Vertragspartner im Sinne dieser AGB sind der Dienstleister und der Auftraggeber. Der Auftraggeber ist die Person oder das Unternehmen, das den Dienstleister mit der Erbringung von fotografischen oder videografischen Dienstleistungen beauftragt.
1.4 Änderungen, Ergänzungen oder mündliche Nebenabreden zu diesen AGB bedürfen zu ihrer Gültigkeit der schriftlichen Bestätigung durch den Dienstleister.
2. Leistungsbeschreibung
2.1 Der Dienstleister bietet fotografische und videografische Dienstleistungen an, die je nach Art des Auftrags folgende Elemente umfassen können: Eventfotografie, Porträtfotografie, Hochzeitsfotografie, Werbe- und Produktfotografie, sowie Videoproduktionen für verschiedene Anlässe und Zwecke.
2.2 Der genaue Umfang der zu erbringenden Leistungen wird für jeden Auftrag individuell zwischen dem Dienstleister und dem Auftraggeber vereinbart und schriftlich in einem separaten Vertrag oder in einer Auftragsbestätigung festgehalten. Dies umfasst insbesondere die Anzahl und Art der zu erstellenden Fotos oder Videos, die Dauer der Dienstleistung, spezifische Anforderungen an die Aufnahmeorte und eventuelle besondere Wünsche des Auftraggebers.
2.3 Der Dienstleister verpflichtet sich, die vereinbarten Leistungen nach bestem Wissen und Gewissen und gemäß den Standards professioneller Fotografie und Videografie zu erbringen.
2.4 Änderungen des vereinbarten Leistungsumfangs bedürfen der schriftlichen Zustimmung beider Parteien. Der Dienstleister behält sich das Recht vor, zusätzliche Kosten für zusätzliche Leistungen, die über den ursprünglich vereinbarten Umfang hinausgehen, in Rechnung zu stellen.
3. Urheberrecht und Nutzungsrechte
3.1 Alle Fotos und Videos, die vom Dienstleister erstellt werden, sind urheberrechtlich geschützt. Der Dienstleister ist der Urheber aller im Rahmen des Auftrags erstellten Werke.
3.2 Der Auftraggeber erhält nach vollständiger Bezahlung der vereinbarten Vergütung ein nicht-exklusives, nicht-übertragbares Nutzungsrecht für die privaten oder, sofern vereinbart, kommerziellen Zwecke. Dies schließt die Verwendung der Bilder und Videos auf Webseiten, in sozialen Medien oder gedruckten Materialien ein, sofern dies im Vertrag ausdrücklich genehmigt wurde.
3.3 Eine Weitergabe der Nutzungsrechte an Dritte, sowie eine Veränderung oder Bearbeitung der Werke, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Dienstleisters. Dies gilt insbesondere für die kommerzielle Weiterverwendung oder Veröffentlichung.
3.4 Der Dienstleister behält sich vor, die erstellten Werke zu eigenen Werbezwecken zu nutzen, es sei denn, es wurde eine gegenteilige Vereinbarung getroffen.
3.5 Der Auftraggeber ist verpflichtet, bei der Veröffentlichung der Fotos und Videos den Namen des Dienstleisters als Urheber anzugeben, sofern nicht anders vereinbart.
4. Vergütung und Zahlungsbedingungen
4.1 Die Höhe der Vergütung für die vom Dienstleister zu erbringenden Leistungen wird im Vertrag festgelegt. Alle Preise verstehen sich, sofern nicht anders angegeben, inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
4.2 Die Zahlung erfolgt nach den im Vertrag vereinbarten Bedingungen. In der Regel wird eine Anzahlung bei Vertragsabschluss fällig. Der Restbetrag ist nach Erbringung der Dienstleistung und Lieferung der Fotos bzw. Videos zu zahlen.
4.3 Sofern nicht anders vereinbart, sind Rechnungen des Dienstleisters innerhalb von 14 Tagen ab Rechnungsdatum ohne Abzug zahlbar.
4.4 Bei verspäteter Zahlung behält sich der Dienstleister das Recht vor, Verzugszinsen in der gesetzlich festgelegten Höhe zu berechnen. Zudem kann der Dienstleister bei Zahlungsverzug die Übergabe der Fotos und Videos verweigern.
4.5 Eventuelle Zusatzkosten, wie Reisekosten, spezielle Materialkosten oder Kosten für zusätzliche Dienstleistungen, die nicht im ursprünglichen Angebot enthalten waren, werden gesondert berechnet und sind vom Auftraggeber zu tragen.
5. Terminvereinbarungen und Stornierungsbedingungen
5.1 Termine für Foto- und Videoshootings werden zwischen dem Dienstleister und dem Auftraggeber im Voraus vereinbart und sind verbindlich.
5.2 Bei einer Stornierung des Termins durch den Auftraggeber gelten folgende Bedingungen:
- Bei einer Absage bis zu 30 Tage vor dem Termin wird die Anzahlung vollständig erstattet.
- Bei einer Absage zwischen 29 und 15 Tagen vor dem Termin werden 50% der vereinbarten Gesamtvergütung fällig.
- Bei einer Absage weniger als 15 Tage vor dem Termin wird die gesamte vereinbarte Vergütung fällig.
5.3 Muss der Dienstleister den vereinbarten Termin aus wichtigen Gründen (z.B. Krankheit, höhere Gewalt) absagen, wird er sich um einen Ersatztermin bemühen oder einen qualifizierten Ersatzfotografen oder -videografen vorschlagen. Ist keine dieser Optionen möglich, erfolgt eine vollständige Erstattung bereits gezahlter Beträge.
5.4 Änderungen des vereinbarten Termins durch den Auftraggeber sind nur mit Zustimmung des Dienstleisters möglich und können zusätzliche Kosten verursachen.
6. Haftung und Gewährleistung
6.1 Der Dienstleister haftet für Schäden, die auf grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz seinerseits zurückzuführen sind. Bei leichter Fahrlässigkeit haftet der Dienstleister nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten und beschränkt auf den vorhersehbaren, vertragstypischen Schaden.
6.2 Für Schäden oder Verlust von Bildmaterial nach Übergabe an den Auftraggeber übernimmt der Dienstleister keine Haftung. Ebenso wird keine Haftung für nicht beeinflussbare technische Defekte oder höhere Gewalt (z.B. schlechte Wetterbedingungen) übernommen.
6.3 Der Dienstleister gewährleistet, dass die Dienstleistungen mit professioneller Sorgfalt ausgeführt werden. Sollten dennoch Mängel auftreten, hat der Auftraggeber das Recht auf Nachbesserung. Dieses Recht muss innerhalb einer angemessenen Frist nach Erhalt der Fotos oder Videos geltend gemacht werden.
6.4 Ansprüche auf Schadensersatz gegen den Dienstleister verjähren innerhalb eines Jahres ab dem gesetzlichen Verjährungsbeginn.
6.5 Die Haftung für indirekte Schäden und Folgeschäden, die nicht unmittelbar aus dem Vertrag resultieren, ist ausgeschlossen.
7. Datenschutz
7.1 Der Dienstleister verpflichtet sich, alle im Rahmen des Auftrags erhaltenen Informationen und Daten des Auftraggebers vertraulich zu behandeln und nur für Zwecke der Vertragsdurchführung zu verwenden.
7.2 Personenbezogene Daten, die für die Geschäftsabwicklung notwendig sind, werden unter Beachtung der geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen, insbesondere der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), gespeichert und verarbeitet.
7.3 Der Dienstleister wird ohne ausdrückliche Zustimmung des Auftraggebers keine personenbezogenen Daten an Dritte weitergeben, es sei denn, er ist gesetzlich dazu verpflichtet.
7.4 Der Auftraggeber hat das Recht, Auskunft über die zu seiner Person gespeicherten Daten zu verlangen, sowie bei Bedarf deren Berichtigung, Sperrung oder Löschung.
7.5 Der Dienstleister informiert den Auftraggeber darüber, dass bei der Nutzung bestimmter Dienstleistungen (z.B. Online-Galerien) Daten über das Internet übertragen und somit theoretisch von Dritten eingesehen werden können. Für die Sicherheit der Datenübertragung im Internet kann der Dienstleister keine Haftung übernehmen.
8. Schlussbestimmungen
8.1 Sollten einzelne Bestimmungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, so wird hierdurch die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung tritt eine Regelung, die dem Zweck der unwirksamen Bestimmung in rechtlich zulässiger Weise am nächsten kommt.
8.2 Änderungen oder Ergänzungen dieser AGB bedürfen der Schriftform. Dies gilt auch für die Abänderung dieses Schriftformerfordernisses.
8.3 Auf das Vertragsverhältnis zwischen dem Dienstleister und dem Auftraggeber findet ausschließlich das Recht des Landes Anwendung, in dem der Dienstleister seinen Sitz hat.
8.4 Als Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis wird, soweit gesetzlich zulässig, der Sitz des Dienstleisters vereinbart.
9. Besondere Bedingungen
9.1 Für bestimmte Arten von Aufträgen, wie Hochzeitsfotografie, Unternehmensveranstaltungen oder spezielle Videoproduktionen, können zusätzliche Bedingungen gelten, die im Vertrag gesondert festgehalten werden.
9.2 Bei Hochzeitsfotografie beispielsweise können dies spezielle Regelungen zur Dauer der Anwesenheit des Fotografen, zu spezifischen Fotoanforderungen (z.B. Gruppenfotos, Porträts, Zeremonie) und zu Lieferzeiten für die fertigen Fotos sein.
9.3 Bei Aufträgen für Unternehmensveranstaltungen können zusätzliche Vereinbarungen bezüglich der Rechte an den Bildern für Marketingzwecke, der Einhaltung von Markenrichtlinien oder der Notwendigkeit von Verschwiegenheitserklärungen erforderlich sein.
9.4 Bei Videoproduktionen können besondere Bedingungen hinsichtlich des Drehbuchs, der erforderlichen Ausrüstung, der Anzahl der Drehtage und der Postproduktionsarbeit festgelegt werden.
9.5 Der Dienstleister behält sich das Recht vor, für diese besonderen Bedingungen separate Angebote und Verträge zu erstellen, die die spezifischen Anforderungen und Konditionen des jeweiligen Auftrags reflektieren.
10. Widerrufsrecht
10.1 Sofern der Auftraggeber als Verbraucher handelt, also eine natürliche Person, die den Vertrag zu einem Zweck abschließt, der überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann, steht ihm nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen ein Widerrufsrecht zu.
10.2 Der Auftraggeber hat das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag des Vertragsabschlusses. Um das Widerrufsrecht auszuüben, muss der Auftraggeber den Dienstleister mittels einer eindeutigen Erklärung (z.B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über seinen Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren.
10.3 Folgen des Widerrufs: Wenn der Auftraggeber diesen Vertrag widerruft, hat der Dienstleister ihm alle Zahlungen, die er von ihm erhalten hat, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten, die sich daraus ergeben, dass der Auftraggeber eine andere Art der Lieferung als die vom Dienstleister angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt hat), unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über den Widerruf dieses Vertrags bei dem Dienstleister eingegangen ist.
10.4 Das Widerrufsrecht erlischt vorzeitig, wenn der Dienstleister mit der Ausführung der Dienstleistung mit ausdrücklicher Zustimmung des Auftraggebers begonnen hat oder der Auftraggeber diese selbst veranlasst hat (z.B. durch Bereitstellung von Materialien oder Informationen).